Der Rundgang
Heute möchte ich Euch den Stadtteil „Holtorf“ vorstellen. Dieser Stadtteil umfasst die drei Dörfer Niederholtorf, Oberholtorf und Ungarten. Von mir irrtümlicherweise als je eigenständige Stadtteile angesehen. Und wieder etwas dazu gelernt. Netterweise zeigen mir Lucas Lüdemann und Alexandra Fried ihren Stadtteil.
Wir starten in Niederholtorf und steuern als erstes den zentralen Platz des Dorfes an. Hier befindet sich die freiwillige Feuerwehr, die sogar eine freiwillige Jugendfeuerwehr umfasst (10-17 Jahre).
Am Platz finden hier auch viele Festivitäten statt und der Maibaum hat hier einen festen Platz. Bei meinen Recherchen habe ich auch folgenden Artikel gefunden. HIER beschreibt Karin Krubeck „Holtorf“ und erzählt von dem ungewöhnlichen Pfingst-eiersingen. Das muss ich mir fürs nächste Jahr unbedingt vormerken, denn ich liebe urige Traditionen.
Niederholtorf hat zwar keine „alte“ Kirche, aber ein altes Missionskreuz. Das Kreuz steht jetzt vor der modernen Kirche Sankt Antonius (einst Löwenburgerstraße/Mohnweg).
Nur wenige Meter weiter gelangt man auch schon in das sehr kleine Nachbardorf „Oberholtorf“ Eine Luftaufnahme bei Wikipedia zeigt, wie klein das Dorf ist und gleichzeitig wie idyllisch dieser Ort ist. Hier befindet sich auch der Burghof von ca. 1303 und die Fundamente der Saalkirche.
Hier treffen wir auf Herr Koch mit seinen Stand der Siebengebirgsregion. Er informiert uns über ein geplantes Straßenneubauprojekt, bekannt als „Südtangente Bonn“. Leider würde diese geplante Autobahnstück genau durch die herrliche Natur um Holtdorf führen. Und die Anwohner sammeln weiter Unterschriften gegen diesen Bau. Ich bin sehr überrascht, dass dieses Thema noch aktuell zu sein scheint, ich glaubte die Planung wurde beendet. Weitere Auskünfte erteilt der Verein.
Wir ziehen weiter Richtung Ennert-Hardt, dass ist der bewaldete Hang westlich von Niederholtorf. In diesen Waldstück, man kann es kaum glauben, hat man vor vielen Jahren (um 1800) Braunkohle und ab 1807 Alaunerde abgebaut. Die Produktion wurde 1876 eingestellt. Heute erinnern nur noch Wellen im Boden und neuerdings ein Geschichtsweg (seit 3.2014) „Typisch waren übrigens auch die Stauteiche, die für die Alaunproduktion das wichtige Wasser bereithielten – in diesen Tümpeln laichen heute Kröten.“
Fazit
Ich bin wirklich begeistert von der wunderschönen Natur rund um Holtdorf. Oberhalb vom Rhein liegt Holtdorf ab vom Schuss (mit dem Auto ist man aber schnell im Bonner Zentrum). Man wohnt hier dörflich und wird dafür am Rande des Naturschutzgebietes Siebengebirge mit herrlichen Ausblicken verwöhnt. Ideal für Naturliebhaber eben.
Karte
Die App GPSies hat wieder nicht funktioniert. Dieses Mal habe ich die Tour nachgezeichnet.
Bilder
Weitere Bilder HIER bei Flickr
Links
wikipedia.org/wiki/Holtorf
www.ff-holtorf.de (Freiwillige Feuerwehr)
Bonn-niederholtorf-wir-spucken-euch-auf-den-kopf (Artikel von Karin Krubeck über Holtdorf)
gemeinden.erzbistum-koeln.de (Sankt Antonius Gemeinde)
www.holtorf-ungarten.de (Burghof)
www.holtorf-ungarten.de (Saalkirche)
rheinland-blogger.blogspot.de (Saalkirche)
www.siebengebirgsregion.de
www.holtorf-ungarten.de (Geschichtsweg)
wikipedia.org/wiki/Naturpark_Siebengebirge
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